Was machen im Leben?

Ich weiß nicht, was ich machen oder was aus mir werden soll. Ist eine Ausbildung richtig für mich? Oder ein Studium? Oder was?

Das ist ja eine Entscheidung, die JAHRE meines Lebens betrifft und ich habe einfach Angst, dass ich mich erst falsch entscheide und dann mein Leben lang darin fest stecke.

Ich bin echt verzweifelt. Meine Freundinnen haben sich alle schon entschieden – das setzt mich noch mehr unter Druck.

Und warum bringt das einem keiner in der Schule bei?

Zum Heulen!

Meine Antwort

  • In Deutschland ist das wirklich ein Problem. Vielerorts weiß man schon ab der 9. oder 10. Klasse, was aus einem werden soll, nicht aber in Deutschland; häufig sogar NACH dem Studium noch nicht.
  • Eine Studie über den Grund hierzu nennt die 2 Gründe: In Deutschland
  • sprechen Eltern auffällig wenig mit ihren Kindern darüber
  • fangen auffällig viele erst als Erwachsener zu arbeiten an
  • Manche Schulen bieten „Berufswochen“ gegen Ende der 10., 12. oder 13. Klasse an, in denen man auf die Job-Portale der Arbeitsagentur hingewiesen wird.
  • Ansonsten machen Schulen keine individuelle Beratung, da das anderen Berufsgruppen vorbehalten ist, die sich auch mit Psychologie auskennen (Lehrer kennen sich ja „nur“ mit ihrem Fach und rudimentär auch mit Pädagogik aus).

LÖSUNG

  • Die 1. grundlegende Entscheidung ist: Mach ich etwas allein (selbstständig) oder mit ein paar Freunden (Gesellschaft): Dann brauchst du keine Schule, keine Ausbildung und nichts außer Talent, Werbung und Glück;
  • Oder mache ich etwas FÜR einen anderen (Arbeitgeber): Dann brauchst du alle Scheine, die er haben will oder echt gute Argumente im Bewerbungsgespräch.
  • Die 2. grundlegende Entscheidung ist: Anpacken (Handwerker) oder Rechnen (Kaufmann) oder Denken (Wissenschaftler)
  • Die 3. grundlegende Entscheidung ist: Bereich Kreativität (Designer, Mode, Marketing) oder Physik (Ingenieur, Rohre, Bau, Elektro, Kfz) oder Daten (Sachbearbeitung, Beratung, Controlling, IT)
  • Die meisten Leute, die bewundert werden für das, was sie tun und viel Geld damit verdienen, haben weder Ausbildung, noch sonst etwas außer Talent und Liebe dafür (Musiker, Sänger, Schauspieler, Schriftsteller, Erfinder, Unternehmensgründer usw.). Daher solltest du etwas finden, das du liebst und für das du Talent hast.
  • Oftmals formt sich der Berufswunsch im Leben zwischen 2 und 7 Jahren; frag deine Eltern gezielt danach und fordere, dass sie sich erinnern: Was konnte ich damals schon gut? Was habt ihr damals gedacht, was aus mir werden würde? Was hätten eure Bekannte, die mich auch kannten, dazu gesagt? War irgendetwas auffällig an mir?
  • Informiere dich bei der Arbeitsagentur darüber, was gewünscht und gebraucht werden wird, wenn du mit einer Ausbildung / einem Studium fertig bist, dann
  • Nimm dir 1 Tag, fahre mit den Infos irgendwo hin, wo es schön ist, überlege und mache Notizen: Was traue ich mir zu? Was kann ich gut? Was hätte ich gern?
  • Jetzt sprich mit JEDEM darüber, den du finden kannst und hol dir neue Gesichtspunkte von ihnen.
  • Hast du eine Idee, die du echt gut findest, geh dafür:
  • Wenn sie eine Ausbildung oder ein Studium oder so erfordert, fein. Dann mach das!
  • Wenn sie keine Ausbilder oder so, sondern nur etwas Start-Kapital und gute Werbung braucht, auch fein. Dann mach das!
  • Es gibt online auch viele computergenerierte Tests, die einem dabei helfen sollen.
  • Ruf mich an, dann fühle ich dir auf den Zahn. Vielleicht finden wir gemeinsam etwas. Zumindest habe ich viel Erfahrung damit:

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